Professor Ratzinger war 1964 zum ordentlichen Mitglied der Vorläuferinstitution der Akademie, der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, gewählt worden und wechselte mit der Annahme des Rufs an die Universität Tübingen 1966 in den Status eines korrespondierenden Mitglieds. Zuvor lehrte er nach seinem Bonner Ordinariat für Fundamentaltheologie seit 1963 Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Mit der Berufung an eine Universität außerhalb Nordrhein-Westfalens ändert sich der Mitgliederstatus eines ordentlichen Mitglieds der Akademie automatisch in den eines korrespondierenden Mitglieds.

Professor Ratzinger hat verschiedentlich Vorträge in der Akademie gehalten; so etwa 1966 zu dem Problem der Dogmengeschichte in der Sicht der katholischen Theologie. Die Akademie erinnert sich in Dankbarkeit an eine mehr als ein halbes Jahrhundert währende Mitgliedschaft und trauert um einen herausragenden Theologen und Wissenschaftler.