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Nachwuchsforschende für wissenschaftliches Engagement mit Karl Arnold Preis 2021 geehrt

Dr. Frederik Cloppenburg (RWTH Aachen) und Dr. Lisa Sofie Höckel (RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung) erhalten den mit 10.000 Euro dotierten Karl Arnold Preis der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen.

Der diesjährige Karl Arnold Preis der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste geht an zwei vielversprechende Nachwuchsforschende aus unterschiedlichen Disziplinen: Den Textilforscher Dr. Frederik Cloppenburg (RWTH Aachen) und die Arbeitsökonomin Dr. Lisa Sofie Höckel (RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung).

Dr. Frederik Cloppenburg wird insbesondere für seine interdisziplinäre Arbeit im Bereich der Vliesstoffproduktion, die gewinnbringende Erforschung Künstlicher Intelligenz in der Textilindustrie sowie seine Bemühungen, den Strukturwandel im Rheinischen Revier durch wissenschaftliche Innovation voranzutreiben, ausgezeichnet. Cloppenburg ist seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen. Er leitet am Standort Aachen die Forschungsgruppe Vliesstofftechnologien sowie die gesamten Vliesstoffaktivitäten des Instituts. Darüber hinaus verantwortet er das Themenfeld „Digitalisierung“ am ITA und treibt als Chief Digital Officer auch die Digitalisierung der Infrastruktur und Prozesse des Instituts selbst voran. Cloppenburg hat in zahlreichen Publikationen und Vorträgen über seine Forschung berichtet und besitzt international in seinem Fachbereich hohes Ansehen.

Dr. Lisa Sofie Höckel leistet mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten zu Themen der Migrationsökonomie und Bildungsökonomie Beiträge von erheblicher gesellschaftspolitischer Relevanz. Dabei setzt sie theoretische Modelle und ökonometrische Techniken ein, die auf dem neuesten Stand der Arbeitsökonomie sind. Ihre interdisziplinären Ansätze nutzt sie, um auch für die Volkswirtschaftslehre außergewöhnliche Forschungsfragen zu beantworten. Am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung arbeitet Lisa Sofie Höckel seit 2015 als Postdoc in der Forschungsgruppe „Migration und Integration“, zu deren Erfolg sie maßgeblich beiträgt. Höckel konnte bereits mehrfach Lehrerfahrung sammeln, wobei sie sich stets durch ein außerordentliches Engagement und exzellente Studierendenevaluierungen auszeichnete. Darüber hinaus verfügt sie über ein ausgeprägtes internationales Netzwerk an Forschungskontakten und Koautoren, die an unterschiedlichsten Institutionen in verschiedenen Ländern tätig sind.

Auszeichnung mit Tradition

Der Preis wurde nach dem Gründer der Akademie, Ministerpräsident Karl Arnold, benannt. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird von der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gestiftet. Seit dreißig Jahren wird mit ihm jedes Jahr eine herausragende Forschungsarbeit oder künstlerische Leistung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Kunstschaffenden ausgezeichnet.

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste wurde 1970 gegründet. Die Mitglieder pflegen den wissenschaftlichen Dialog untereinander ebenso wie den Austausch mit Forschungs- und Kultureinrichtungen im In- und Ausland. Gewählt werden kann nur, wer sich nach der Satzung „durch wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen ausgezeichnet hat“. Derzeit hat die Akademie rund 270 ordentliche und knapp 140 korrespondierende Mitglieder.