Zwei junge Forschende mit Karl Arnold-Preis ausgezeichnet

Eine herausragende junge Wissenschaftlerin, Dr.-Ing. Alina Wetzchewald, und ein herausragender junger Wissenschaftler, Dr.-Ing. Rudolf Suppes, haben die Jury mit ihren Promotionsarbeiten überzeugt. Deshalb wird der Karl Arnold-Preis, der am 11. Oktober im Rahmen der Leo Brandt-Veranstaltung verliehen wurde, in diesem Jahr geteilt.

Foto von der Verleihung des Karl-Arnold-Preises 2023: v.l. Akademie-Präsidentin Julia B. Bolles-Wilson, Preisträger Dr.-Ing. Rudolf Suppes, Preisträgerin Dr.-Ing. Alina Wetzchewald und der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie Dr. Thomas Förster

Der Karl Arnold-Preis wurde im Rahmen der Leo Brandt-Veranstaltung verliehen: v.l. Akademie-Präsidentin Julia B. Bolles-Wilson, Preisträger Dr.-Ing. Rudolf Suppes, Preisträgerin Dr.-Ing. Alina Wetzchewald, der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie Dr. Thomas Förster

Festredner Prof. Dr. Mojib Latif

Festredner der Leo Brandt-Veranstaltung war der renommierte Klimaforscher und derzeitige Präsident der Akademie der Wissenschaften in Hamburg Prof. Dr. Mojib Latif.

Die Sprecherin der universitären Nachhaltigkeitsinitative Humboldtⁿ Prof. Dr. Birgitta Wolff

Auch die Sprecherin von Humboldtⁿ, Prof. Dr. Birgitta Wolff, hielt ein Grußwort. Fotos: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste / Engel-Albustin 2023

Der Karl Arnold-Preis wurde 2023 zum Schwerpunktthema Nachhaltigkeit verliehen. Sowohl Alina Wetzchewald als auch Rudolf Suppes leisten mit ihren Forschungsarbeiten einen wichtigen Beitrag auf diesem Gebiet.

Dr.-Ing. Alina Wetzchewald

Als Mobilitätsforscherin hat Alina Wetzchewald ihre Dissertation an der Universität Wuppertal dem Thema „Exnovation und Verkehrswende“ gewidmet. Sie zeigt, dass Exnovation, also die gezielte Abkehr von der Automobilität, ein zentraler Ansatz zur Umsetzung einer urbanen Verkehrswende sein kann. Durch die Erarbeitung von Grundlagen für Exnovationen im Verkehr schafft sie die Möglichkeit für die Entwicklung von Planungsstrategien, welche einen wesentlichen Fortschritt für eine begründete und qualifizierte Stadt-, Verkehrs- und Umweltplanung darstellen. Alina Wetzchewald leistet damit einen innovativen Beitrag, die Transitions- und Exnovationstheorie durch die Kombination und erfolgreiche Übertragung auf ein rudimentär erforschtes Anwendungsfeld konzeptionell und empirisch zu erweitern.

Dr.-Ing. Rudolf Suppes

Rudolf Suppes hat an der RWTH Aachen zum Thema „Nachhaltige Bewertung und Klassifizierung von Projekten zur Rückgewinnung von Rohstoffen aus buntmetallhaltigen Aufbereitungsrückständen“, sogenannten Tailings, promoviert. Sein Forschungsziel war es, einen systematischen, praktischen und UN-konformen Bewertungs- und Klassifizierungsansatz für bergmännische Abfälle zu entwickeln. Sein innovativer Ansatz unterstützt die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in der Klassifizierung von Tailings und führt so zu einer Neuinterpretation dieser als nachhaltige Rohstoffquelle im Sinne von Rohstoffeffizienz in einer Kreislaufwirtschaft.

Karl Arnold-Preis

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste zeichnet mit dem Karl Arnold-Preis jedes Jahr eine herausragende Forschungsarbeit oder künstlerische Leistung von jungen Forschenden sowie Kunstschaffenden aus. Der Preis wurde nach dem Gründer der Akademie, Ministerpräsident Karl Arnold, benannt. Er wurde erstmals im Jahr 1990, also vor 33 Jahren, vergeben. Der Karl Arnold-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld wird von der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste zur Verfügung gestellt.

Mehr Informationen zum Karl-Arnold-Preis gibt es hier