Neue Akademie-Mitglieder 2025: Prof Dr. Martina Dobbe (Klasse der Künste)

Sie verbindet Kunst und Wissenschaft: Prof Dr. Martina Dobbe nähert sich der Kunst aus der Perspektive einer Wissenschaftlerin. In ihrer Forschung nimmt die Professorin für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart an der Kunstakademie Düsseldorf und langjährige Prodekanin des Fachbereichs Kunstbezogene Wissenschaften ganz unterschiedliche Themenfelder und künstlerische Medien in den Blick.

Eine Frau und ein Mann stehen in einem Park und lächeln in die Kamera.

Prof Dr. Martina Dobbe mit dem Akademie-Präsidenten Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dr. h.c. Gerd Heusch bei der Jahresfeier

Ein Mann überreicht einer Frau eine Urkunde.

Im Rahmen der Jahresfeier wurden Prof Dr. Martina Dobbe und die anderen Neumitglieder feierlich in die Akademie aufgenommen. Fotos: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste / Bettina Engel-Albustin 2025

Im Zentrum ihrer Forschung stehen Fragen der Bild- und Medienästhetik. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören die „Skulptur im erweiterten Feld“,  Ornament und Ornamentlosigkeit im System der Künste, aber auch die Geschichte der abstrakten Malerei und das Verhältnis von Kunst und Wissen.

Darüber hinaus beschäftigt sich die Kunstwissenschaftlerin schon lange mit der Fotografie. Zu diesem Themengebiet wurde sie im Jahr 2006 mit der Arbeit „Fotografie als theoretisches Objekt. Bildwissenschaft – Medienästhetik – Kunstgeschichte“ im Fach Neuere und Neueste Kunstgeschichte an der Universität Siegen habilitiert, wo sie von 1990 bis 2006 als wissenschaftliche Mitarbeiterin und gleichzeitig von 2000 bis 2006 als wissenschaftliche Referentin am Museum für Gegenwartskunst Siegen tätig war.

Bevor Martina Dobbe im Jahr 2015 an die Kunstakademie Düsseldorf berufen wurde, war sie Professorin für Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschichte der Kunst ab 1800 an der Universität der Künste in Berlin. In den Jahren 2010 und 2011 lehrte sie parallel als Gastprofessorin für Theorie und Geschichte der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste Essen.

Neben ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit ist Martina Dobbe auch in verschiedenen Netzwerken und Forschungsverbänden aktiv. Sie gehörte unter anderem zum Leitungsteam des Graduiertenkollegs „Das Wissen der Künste“ an der Universität der Künste Berlin, arbeitete im Netzwerk „Ornament: Motiv-Modus-Bild“ an der Universität Basel und war Mitglied im Projekt „Virtualisierung von Skulptur: Rekonstruktion, Präsentation, Installation“ im Rahmen des Forschungskollegs „Medienumbrüche“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Auszeichnungen/Mitgliedschaften

  • 1990-2001 Mitglied im DFG-Sonderforschungsbereich 240 „Ästhetik, Pragmatik und Geschichte der Bildschirmmedien“
  • 2012-2020 Mitglied im DFG-Graduiertenkolleg „Das Wissen der Künste“
  • 2014-2018 Mitglied im DFG-Netzwerk „Theorie der Skulptur“