AG Klima des Jungen Kollegs befasst sich mit CO2-Verbrauch wissenschaftlicher Konferenzen
Die Arbeitsgruppe Klima des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste befasst sich seit 2021 mit der Frage, wie internationale Konferenzen klimafreundlicher gestaltet werden können. Der Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist ein zentraler Motor wissenschaftlicher Innovation. Insbesondere internationale Konferenzen bieten Forschenden die Möglichkeit zum Dialog und zur Präsentation der eigenen Arbeit. Gleichzeitig weisen diese Treffen einen hohen CO2-Verbrauch auf und sind damit sehr viel klimaschädlicher als entsprechende digitale Varianten.
Die bisherigen Befunde der Arbeitsgruppe machen deutlich: In virtuellen Veranstaltungen ist der Informationsgewinn für die Teilnehmenden häufig höher als bei der Teilnahme vor Ort. Gleichzeitig zeigt sich die Wichtigkeit persönlicher sozialer Interaktion. Das Zusammentreffen bei Konferenzen ermöglicht vor allem Nachwuchsforschenden eine fachliche und soziale Vernetzung, die im digitalen Raum weniger möglich ist. Die Arbeit der AG konzentriert sich entsprechend darauf, herauszufinden, welche Funktionen akademischer Treffen potenziell digitalisierbar sind und wie unverzichtbare Konferenzen vor Ort nachhaltiger gestaltet werden können. Zukünftig zielt die AG darauf ab, die bisherigen Befunde auf eine breitere Basis zu stellen und auch unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen. Langfristig sollen konkrete Handlungsempfehlungen für bedürfnisadäquate und klimafreundliche Veranstaltungen abgeleitet werden.
Mitglieder der Arbeitsgruppe Klima
Aktuelle Mitglieder: Andrea Alberti, Stephanie Fiedler, Lena Frischlich, Manuel van Gemmeren
Assoziierte Mitglieder: Claudia Alfes-Neumann, Marcus Dertwinkel-Kalt, Ann-Kathrin Joel, Jakob Kather, Moritz Schulze-Darup