Prof. em. Dr. Gustav Adolf Lehmann


Werdegang:
Geboren 1942
in Dortmund
1993-2010: Professor für Alte Geschichte und Direktor des Althistorischen Seminars der Georg-August-Universität Göttingen
1998/89: Dekan der Philosophischen Fakultät
1975: O. Professor (C4) an der Univ. zu Köln
1974: Professor an der Freien Univ. Berlin
1972: Wiss. Rat u. Professor (H3) an der Techn. Univ. Braunschweig
1971: Dozent u. apl. Professor in Münster
1970: Habilitation in Münster für das Fach Alte Geschichte
1969: Wiss. Assistent im Epigraphischen Institut / Univ. Münster
1965: Promotion in Münster (Hauptfach Alte Geschichte; danach Lehraufträge im Fach Alte Geschichte, Ergänzungsstudium in Ägyptologie und Altorientalistik)
1967 Habil.-Stipendium der Dt. Forschungsgemeinschaft
1961-1965: Studium in Münster/Westf. und an der Freien Univ. Berlin in den Fächern Alte Geschichte, Klass. Philologie und Archäologie
Verheiratet (seit 1969) mit Annelies Lehmann, geb. Neyer; vier erwachsene Kinder (vier Enkel)

Mitgliedschaften und Funktionen:
April 2009: Wahl zum korrespondierten ausländischen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien
2008: Wahl zum korr. Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (Berlin)
1999 - 2001: Erster Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft (2001-2003 2.Vorsitz.)
Seit 2000: Vorsitzender der Göttinger Akademie-Kommission „Imperium und Barbaricum: Römische Expansion und Herrschaft in Germanien“ (Schwerpunkt: die Ausgrabungen von Kalkriese/b. Osnabrück und im übrigen niedersächsischen Raum)
Mitglied der Rheinisch-Westfälischen (jetzt: Nordrhein-Westfälischen) Akademie der Wissenschaften in Düsseldorf (seit 1982 ord. Mitglied; ab 1993 korr. Mitglied nach Fortgang aus Nordrhein-Westfalen)
Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (seit 1995)
von 2002 bis 2006 Vizepräsident der Göttinger Akademie u. Vorsitzender der Philologisch-Historischen Klasse

Auszeichnungen und Ehrungen:
2005: Verleihung des Ausonius-Preises der Universität Trier („in Anerkennung des wiss. Gesamtwerkes“)

Ausgewählte Publikationen:
Mitherausgeber des "Archivs für Kulturgeschichte" (AKG), der Internetzeitschrift "Göttinger Forum der Altertumswissenschaft" (GFA), der Schriftenreihe "Quellen und Forschungen zur antiken Welt" (München) und "Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte" (Berlin/New York).

Untersuchungen zur historischen Glaubwürdigkeit des Polybios. Aschendorff, Münster 1967 (Dissertation, Universität Münster 1965).
Politische Reformvorschläge in der Krise der späten römischen Republik. Cicero, De legibus III und Sallusts Sendschreiben an Caesar (= Beiträge zur klassischen Philologie. Heft 117). Hain, Meisenheim am Glan 1980.
Die mykenisch-frühgriechische Welt und der östliche Mittelmeerraum in der Zeit der „Seevölker“-Invasionen um 1200 v. Chr. Westdeutscher Verlag, Opladen 1985.
Oligarchische Herrschaft im klassischen Athen. Zu den Krisen und Katastrophen der attischen Demokratie im 5. und 4. Jh. v. Chr. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997
Ansätze zu einer Theorie des griechischen Bundesstaates bei Aristoteles und Polybios. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001.
Demosthenes von Athen. Ein Leben für die Freiheit. Biographie. Beck, München 2004 (Rezension von Stefan Rebenich).
Perikles. Staatsmann und Stratege im klassischen Athen. Eine Biographie. Beck, München 2008.

Link zur Liste der gesamten Publikationen:
https://www.uni-goettingen.de/de/document/download/14f168b36979f5ffe8b15a93c76e887d.pdf/Schriftenverzeichnis%20Prof.%20Lehmann.pdf