Symposium: Der Vielfalt Raum geben? Recht und Normierung in der Karolingerzeit
Programm
ab 17.00 Uhr | Einlass |
17.30 Uhr | Begrüßung Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt, Vizepräsident und Sekretar der Klasse für Geisteswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste Grußwort Prof. Dr. Dr. h.c. Martina Hartmann, Präsidentin der Monumenta Germaniae Historica |
17.45 Uhr | Einführung in das Projekt „Edition der fränkischen Herrschererlasse" |
18.00 Uhr | Gesprächsrunde mit moderiert von |
18.55 Uhr | Resümee, Ausblick |
Karl dem Großen gelang es, in den 45 Jahren seiner Herrschaft das Frankenreich um die Hälfte seines Umfanges zu erweitern. Die Bevölkerung, die er zu regieren hatte, wurde dadurch in vielerlei Hinsicht diverser. Während er selbst in seinen Herrschererlassen (Kapitularien) nur punktuell und pragmatisch auf diese neue Vielfalt reagiert hatte, ist unter seinem Sohn Ludwig dem Frommen (814-840) eine systematische Vorgehensweise erkennbar. Dies ist ein wesentliches Ergebnis der Edition seiner Kapitularien, die durch das Bund-Länder finanzierte Akademienprogramm in Nordrhein-Westfalen seit 2014 gefördert wird und jetzt in einer zweibändigen Edition mit Kommentar und Übersetzung vorliegt. Die Publikation kann daher die Debatte um die Frage, wie im Reich der Karolinger der ethnischen, kulturellen und sozialen Vielfalt Rechnung getragen wurde, neu beleben und zur allgemeinen Diskussion über das Spannungsfeld von Diversität und Normierung beitragen.
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