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Rückblick: „Schule des Erlebens“ in der Akademie

Die „Schule des Erlebens“ ist ein einzigartiges Vermittlungsformat des Choreographen und Künstlers Ben J. Riepe, das sich an Studierende und eine interessierte Öffentlichkeit richtet. In diesem Jahr war die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste Kooperationspartner und gleichzeitig auch einer der Veranstaltungsorte.

Ein Mann steht hinter einem Stehtisch. Er spricht in ein Mikrofon.

Der Künstler Ben J. Riepe

Ein Mann unterhält sich mit zwei Frauen.

Benjamin Paaßen (Junges Kolleg)

Ein Mann mit einem großen Gong steht neben einer Person, die auf dem Fußboden liegt.

Der Gong Sound Lehrer Martin Balance

Eine Frau sitzt in einem schwarzen Ledersessel. Sie gestikuliert mit den Händen.

Vanessa Höving (Junges Kolleg) / Fotos: NRW-Akademie / Engel-Albustin 2025

Ben J. Riepe, der seit 2020 Mitglied der nordrhein-westfälischen Akademie ist, hätte für seine „Schule des Erlebens“ kaum einen passenderen Ort auswählen können. Das betonte der Choreograph und Künstler selbst zu Beginn des rund dreistündigen Wissens- und Lernparcours mit dem Titel „Hacking Reality – from Socrates to AI (and back)“ am Freitag, 23. Mai, in der Akademie. Denn genau wie die Akademie vereint auch die „Schule des Erlebens“ Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten künstlerischen und wissenschaftlichen Disziplinen.

Zwei Mitglieder des Jungen Kollegs der Akademie

Mit dabei waren am Freitagnachmittag Forschende und Kunstschaffende aus den Bereichen Tanz und Choreografie, Informatik, Wahrnehmungspsychologie, Performance Studies, Yoga, Theaterwissenschaften, Meditation, Dramaturgie, Gesang, Literaturwissenschaft, Musik und Kunstgeschichte, darunter auch zwei Mitglieder des Jungen Kollegs: die Literaturwissenschaftlerin Dr. Vanessa Höving und der Juniorprofessor für Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen Dr. Benjamin Paaßen.

Doch während es in der Akademie oft um die theoretische Wissenserkenntnis geht, steht bei der „Schule des Erlebens“, wie der Name schon sagt, das eigene Erleben im Vordergrund. Die Besucherinnen und Besucher konnten in Kleingruppen und im halbstündigen Takt mit den Expertinnen und Experten auf Erlebnisreise gehen - durch das Akademiegebäude und den angrenzenden Florapark.

Beim Walk-and-Talk verschwand die sonst häufig zwar unsichtbare, aber doch vorhandene Barriere zwischen Fachleuten und Zuhörerinnen und Zuhörern. Fragen wurden gestellt und angeregt diskutiert. Gerade das Thema „Künstliche Intelligenz“, mit dem sich Akademie-Stipendiat Benjamin Paaßen in seiner Forschung beschäftigt, und das wie kein ein anderes mit der Frage nach unserer Realität verknüpft ist, sorgte für Gesprächsstoff.

Konzert der isländischen Flötistin Björg Brjásdóttirl

Besondere Stationen waren außerdem eine Installation zum Anfassen der Künstlerin Gwen Wieczorek sowie ein Klangerlebnis des Künstlers und Gong Sound Lehrers Martin Balance.

In der Bibliothek erwartete Vanessa Höving die Besucherinnen und Besucher. „Mich interessiert der Bauch“, erklärte die Stipendiatin des Jungen Kollegs, denn für das Erfahren und Erleben ist dieser oft viel wichtiger als der Kopf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten unter anderem die Möglichkeit, mit einem Lebensmittelstift eine Nachricht an sich selbst auf Esspapier zu schreiben, um diese anschließend aufzuessen. Das war für die meisten sicherlich nicht nur eine neue, sondern auch eine einmalige Erfahrung.  

Zum Abschluss der Veranstaltung durften die Besucherinnen und Besucher noch den außergewöhnlichen Klängen der isländischen Flötistin Björg Brjásdóttirl lauschen, die mit ihrem Konzert „Kambríum“ den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der „Schule des Erlebens“ an diesem Tag eine letzte einzigartige Erfahrung ermöglichte.