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Nachrichtenübersicht
Wie wurde im Reich der Karolinger der ethnischen, kulturellen und sozialen Vielfalt Rechnung getragen?
Karl dem Großen gelang es, in den 45 Jahren seiner Herrschaft das Frankenreich um die Hälfte seines Umfanges zu erweitern. Die Bevölkerung, die er zu regieren hatte, wurde dadurch in vielerlei Hinsicht diverser. Während er selbst in seinen Herrschererlassen (Kapitularien) nur punktuell und pragmatisch auf diese neue Vielfalt reagiert hatte, ist unter seinem Sohn Ludwig dem Frommen (814-840) eine systematische Vorgehensweise erkennbar.
Dies ist ein wesentliches Ergebnis der Edition seiner Kapitularien, die durch das Bund-Länder finanzierte Akademienprogramm in Nordrhein-Westfalen seit 2014 gefördert wird und jetzt in einer zweibändigen Edition mit Kommentar und Übersetzung vorliegt. Die Publikation kann daher die Debatte um die Frage, wie im Reich der Karolinger der ethnischen, kulturellen und sozialen Vielfalt Rechnung getragen wurde, neu beleben und zur allgemeinen Diskussion über das Spannungsfeld von Diversität und Normierung beitragen.
ab 17.00 Uhr | Einlass |
17.30 Uhr | Begrüßung Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt, Vizepräsident und Sekretar der Klasse für Geisteswissenschaften der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste Grußwort Prof. Dr. Dr. h.c. Martina Hartmann, Präsidentin der Monumenta Germaniae Historica |
17.45 Uhr | Einführung in das Projekt „Edition der fränkischen Herrschererlasse" Prof. Dr. Karl Ubl, Projektleitung und Dr. Britta Mischke, beide Universität zu Köln |
18.00 Uhr | Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Matthias Becher, Universität Bonn Prof. Dr. Stefan Esders, Freie Universität Berlin Prof. Dr. Mayke de Jong, Universität Utrecht Prof. Dr. Shigeto Kikuchi, Universität Tokio Prof. Dr. Steffen Patzold, Universität Tübingen Prof. Dr. Andrea Stieldorf, Universität Bonn moderiert von Prof. Dr. Karl Ubl, Universität zu Köln |
18.55 Uhr | Resümee, Ausblick |
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